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Karikatur

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Theo Immisch - Leben und Wirken des Zeitzer Karikaturisten

Als Zeitzer Kind, der die Geburtsstadt in den 70iger Jahren verlassen hat, möchte ich einige Einblicke in das Leben des Künstlers geben, obgleich das aus der Ferne nur schwer machbar ist. Ich möchte mich bei Herrn Immisch für sein Entgegenkommen bedanken, sonst würde die bebilderte Biografie in der vorliegenden Form nicht extistieren.

Seine Hauptbetätgiungsfelder möchte ich ein wenig beleuchten:

Karikaturen
Collagen
Figuren
 
Der Künstler hat mir gestattet, Karikaturen für diesen Zweck zu verwenden. Die Collagen stammen aus einer Art Kalender. Die Figuren wurden von mir in den 70iger Jahren in Leipzig erstanden. - Leider ist es meines Wissens nach der Stadt Zeitz bisher nicht gelungen, in einem ähnlichen Projekt das Wirken des Künstlers zu würdigen und für die Nachwelt zu erhalten.

Dies kann nur der Versuch sein, einen ersten Schritt in diese Richtung zu machen.

Wer mit an diesem Projekt arbeiten möchte oder sich in irgend einer Form einbringen will, kann gern mit mir Kontakt aufnehmen.

Theo Immisch, Freiberuflicher Karikaturist

  • am 6. Juli 1925 in Zeitz geboren
  • am 01. Juli 2004 in Zeitz gestorben
  • Zeichentalent vom Vater geerbt
  • Karikaturen von Lehrern am Gymnasium, die ihm seinen ersten Auftrag von Peter Merseburgers Vater (Peter war ein Schulkamerad von Theo) für ein Theaterwerbeheft 1948 einbrachten
  • Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig bei Prof. Schwimmer
  • danach Gebrauchswerber (Schaufensterdekorateur) in Gera
  • seit 1954 freiberuflicher Karikaturist
  • begründete 1955 die Collage in der Karikatur (Verbindung von Fotografie und Zeichnung)
  • begründete 1970 die keramische Karikatur
  • zeichnete in der DDR für fast alle Zeitschriften wie Eulenspiegel, Wochenpost, Neue Berliner Illustrierte usw.
  • dazu Trickfilme und Werbung
  • als parteiloser und unpolitischer Zeichner hatte er dennoch einen schweren Stand, dafür jedoch die Sympathie und das Vertrauen der Menschen, für die er zeichnete und zeichnet
  • Bücher im Eulenspiegel-Verlag sowie Humorhefte und Kalender, herausgegeben vom Journalistenverband
  • 35 Jahre zeichnete er wöchentlich für die Ostthüringer Zeitung

Das Foto entstand am 11.11.2001; Foto: Gerd Zentgraf
Collage

Begriff aus dem französischen für 'Leimen, Ankleben'. Bezeichnung für das Klebebild bzw. die künstlerische Technik. Vor allem im 20. Jahrhundert benutztes Verfahren, Fragmente oder Zitate der Wirklichkeit direkt oder kombiniert mit herkömmlichen Ausdrucksmitteln zur Geltung zu bringen. Die Collage spielt seit 1912 im Kubismus eine große Rolle ('papiers collés', bei denen neben Papier auch schon andere Materialien verwendet wurden) und wird im Surrealismus weiterentwickelt; seither eine immer wieder von Künstlern benutzte Methode, reale außerkünstlerische Elemente in das Kunstwerk zu integrieren.

Schwitters' Auffassung des künstlerischen Prinzips Collage war eine Addition statt einer Subtraktion, eine Reihung und Struktur statt einer Über- und Unterordnung. Für ihn sollte die Collage eine Leitform des Gestaltens und der Kreativität werden.

(Quelle: http://www-user.uni-bremen.de/~schnoor/collagen.html)

Und hier einige Werke aus einem Kalender.

So sieht Theo Immisch seine Vaterstadt Zeitz
Theo Immisch seine Vaterstadt Zeitz - Collage 1
Theo Immisch seine Vaterstadt Zeitz - Collage 2
Collage und Bewegung - Metamorphosen - Mediamorphosen

Ziel dieses Kurses war ein Wahrnehmungstraining, das verschiedene Aspekte der künstlerischen Gestaltung wie Komposition, Ästhetik, Stil und Medium reflektiert. Ausgehend von vorgefundenem Bildmaterial sollten neue Bedeutungskontexte geschaffen werden.

Zum Begriff Collage

Die Collage ist eine Technik, die seit die Großen der klassischen Moderne, wie Picasso und Braque, Tapeten- und Zeitungsstücke in ihre Bildkompositionen integrierten, seit der Surrealist Max Ernst Frottagen eines Holzfußboden weiterbearbeitete und die Dadaistin Hannah Höch aus Zeitschriftenphotos skurrile Bildcollagen anfertigte, eine legitime Kunstpraxis des 20sten Jahrhunderts.

Das Wort selber kommt aus dem Französischen und bedeutet etwas aus ganz Verschiedenartigem, aus vorgegebenen Dingen verschiedenen Ursprungs und Stils zusammmengesetztes.
Etwas Neues aus Verschiedenartigem entstehen zu lassen ist auch Sache der Kreativität; es erfordert das Herausnehmen aus einem gegebenen Kontext, das Zusammensehen divergenter Inhalte, das Umdeuten von Gegebenem in einen neuen Zusammenhang; in diesem Sinne wird die Collage zu einer Form des Wahrnehmungstrainings.
Bereits Leonardo riet, um das Sehen und die Phantasie zu trainieren, sich altes Gemäuer anzusehen und dahinein Städte usw. zu sehen und sich so von bereits Gegebenem beim Zeichnen anregen zu lassen: durch das Alte, Bekannte das Neue entwickeln.
Aus diesem Grund eignet sich besonders die Technik der Collage, die durch Print- und Telemedien bestehende heutige Bilderflut, kreativ zu bewältigen. Das Interesse an vorgefundenem Bildmaterial kann künstlerisch genutzt werden neue, eigene Bildinhalte zu schaffen.


(Quelle: http://www.twokmi-kimali.de/collage.html)

Und hier einige keramische Karikaturen.

Karikaturen

Diese Karikaturen sind der Mitteldeutschen Zeitung entnommen, das Jahr lässt sich nicht eingrenzen.

Eggesin, im Januar 2002

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